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Übergänge wahrnehmen, deuten und gestalten – religionspädagogische Impulse für eine (schulische) Übergangsdidaktik

• Voraussichtliches Projektende: 2023

• Verantwortlich: Fabian Kracke

— Fabian Kracke — In gegenwärtiger Gesellschaft sehen sich Heranwachsende – darauf weist eine sich zunehmend pädagogisch ausrichtenden Übergangsforschung hin – nicht nur einer immer größeren Zahl von biographisch bedeutsamen (schulischen und außerschulischen) Übergängen gegenüber, sondern stehen auch zunehmend in der Verantwortung, diese als Akteur*innen mit den situativ bestehenden Ressourcen, Handlungspotentialen und -risiken zu bearbeiten. Übergänge werden dabei nicht als soziale Tatsachen (Durkheim), sondern als Resultate komplexer sozialer Herstellungs- und Formungsprozesse im Sinne eins „doing transitions“ (Walther u.a.) verstanden.

Ziel ist es, das Thema „Übergänge“ unter aktuellen Forschungseinsichten für den schulischen Religionsunterricht theoretisch zu profilieren und die damit verbundenen Potentiale aufzuzeigen, die sich aus einer dezidiert ritualdidaktischen und auch theologischen Betrachtung des Gegenstandes „Übergänge“ ergeben und bislang eher unterbelichtet bleiben.

Im Zentrum didaktischer Bemühungen steht das Wahrnehmen, Deuten und Gestalten von Übergängen. Einen Schwerpunkt bildet rituelles Handeln an bzw. anlässlich von Übergängen. Dieses eröffnet ¬– so das hiesige Verständnis – mit seinen spezifischen Aspekten und Dimensionen einen Gestaltungsraum für Übergänge, den es (selbst-)bewusst, reflektiert und verantwortlich in Gebrauch zu nehmen gilt, dessen Ingebrauchnahme aber auch gelernt und pädagogisch reflektiert werden will.