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Religionspädagogische Dimensionen evangelischer Kinderchorpraxis. Theoretische und empirische Studien

• Voraussichtliches Projektende: 2023

• Verantwortlich: Christa Tribula

— Christa Tribula — Der kirchliche Kinderchor ist nicht nur ein bedeutender musikalischer Lernort, sondern bietet ganz spezifische religiöse Bildungschancen. Er eröffnet Räume, in denen sich religiöse Bildung ereignen kann. Dies geschieht unter anderem durch die Begegnung der Kinder mit Musik und erfolgt vermutlich eher in informellen Lernprozessen – so die Ausgangsüberlegung des vorliegenden Forschungsprojekts.
Um die religiösen Bildungschancen erkennen zu können, aber auch die Gefahr einer unangemessenen Instrumentalisierung von Musik zu bedenken, ist es wichtig, kirchliche Kinderchorarbeit aus religionspädagogischer Perspektive zu reflektieren.
Weiter stellt sich die Frage, welche Rolle die religiösen Aspekte in der Kinderchorpraxis tatsächlich spielen. Deshalb nimmt das Forschungsprojekt auch die Sicht der unmittelbar Beteiligten in den Blick (u.a. Leitfadeninterviews mit Chorleiter*innen und Kindern).
In der Zusammenschau theoretischer Überlegungen und empirischer Ergebnisse möchte das Dissertationsprojekt erste Schritte in Richtung einer religionspädagogisch fundierten Theorie kirchlicher Kinderchorpraxis gehen.

Literatur:
Bubmann, Peter: Kirchenmusik als Bildungschance. In: Neues gemeindepädagogisches Kompendium, hrsg. von Gottfried Adam, Rainer Lachmann (= Arbeiten zur Religionspädagogik 40), Göttingen 2008, 319-330.
Koll, Julia: Art. „Chöre und Musikgruppen“. In: Das wissenschaftlich-religionspädagogische Lexikon (www.wirelex.de), 2018 [10.09.2021].

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